Beim Systemischen Konsensieren macht es keinen Sinn, Vorschläge strategisch zu bewerten. Durch Anwenden und Etablieren dieser Entscheidungsmethode ist es möglich, nachhaltig zu einer vertrauensvollen Arbeitskultur beizutragen.
Ein Beispiel
Auf dem nächsten Sommerfest soll es Früchte geben.
Die Arbeitsgruppe überlegt: Welche Früchte soll es auf dem Sommerfest geben?
Die Bewertungsskala ist 0 - 10.
0 = kein Widerstand,
10 = sehr hoher Widerstand.
Chris mag am liebsten Birnen und hat sich eine Strategie ausgedacht.
Die Widerstandsmessung hat ergeben, dass der Widerstand gegen Trauben am geringsten ist und somit die höchste Akzeptanz haben. Eigentlich müsste es auf dem Fest nun Trauben geben. Aber die Gruppe geht auf Chris ein er darf seine Widerstände neu eingeben.
Chris bewertet die Vorschläge nun aufrichtig.
Die erneute Widerstandsmessung ergibt, dass Erdbeeren den geringsten Widerstand haben und somit die höchste Akzeptanz. Besonders für Chris ist ein Ergebnis entstanden, dass er gänzlich mittragen kann.
Ich hoffe, dieses kleine, einfache Bespiel hat gezeigt, warum es keinen Sinn macht, zu versuchen strategisch abzustimmen. Bei Systemischen Konsensieren gibst du durch strategisches Abstimmen deine Macht ab. An diejenigen, die differenziert bewerten. Es nennt sich
Systemische Selbstreinigung.
Die Idee für das Beispiel habe ich aus meinen Unterlagen der Konsenslotsen.
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